Autor:
Hubert Weitensfelder
Handwerk und Gewerbe
In Dornbirn lebte eine größere Zahl von Handwerkern. Im Verhältnis zu den Städten Bregenz und Feldkirch war allerdings ihre Dichte relativ zur Bevölkerungszahl geringer, ihre Spezialisierung weniger ausgeprägt, und viele Gewerbetreibende waren gleichzeitig als Bauern tätig. Denn die Landwirtschaft stellte bis weit ins 19. Jahrhundert die Basis für jegliche weitere ökonomische Tätigkeit dar. Zu den häufigsten und fast in jeder Gemeinde vertretenen Berufen zählten jene der Müller, Bäcker, Metzger bzw. Fleischhauer und Wirte.
Im Jahr 1807 ließen die bayerischen Behörden die Vertreter dieser Professionen zusammenrufen, um ihre Berechtigungen zu überprüfen. Damit wollen sie eine bessere Kontrolle über diese Gruppen gewinnen. Bei den Befragungen wurden umfangreiche Protokolle angelegt, die uns detaillierte Informationen bieten.
Literatur:
WEITENSFELDER Hubert: Fabriken, Kühe und Kasiner - Dornbirn im Zeitraum von 1770 bis 1914. In: Werner Matt, Hanno Platzgummer (Hrsg.): Geschichte der Stadt Dornbirn. Band 2, 2002