Autor:

Ingrid Böhler

Das Waisenhaus

Ein mit den sozialpolitischen Gemeindeagenden in Zusammenhang stehendes Bauvorhaben der Stadt bildete das Waisenhaus in der Haselstauderstraße 22. Es wurde 1921 seiner Bestimmung übergeben. Zum Zweck seiner Errichtung war bereits 1914 das ehemalige Redemptoristenkloster angekauft worden, aber erst nach Kriegsende konnte der Umbau in Angriff genommen werden. Man hatte mit einem kriegsbedingten Ansteigen der Waisenzahlen gerechnet. Es erwies sich jedoch, dass das für siebzig Waisen konzipierte Haus allein mit Dornbirner Kindern nur etwa zur Hälfte ausgelastet war. Deswegen bemühte sich der Magistrat darum, auch von anderen Gemeinden, welche über kein Waisenhaus verfügten, Kinder zugewiesen zu bekommen.


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Waisenhaus, Haselstauderstraße 22 Orig. Stadtarchiv Dornbirn, o. Sign.

Literatur:

Ingrid Böhler: Dornbirn 1914-1945. In: Werner Matt, Hanno Platzgummer (Hrsg.): Geschichte der Stadt Dornbirn, Band 2, 2002, S. 165.