Autor:
Franz Kalb
Fussenegger
(Fuoßoneggar) Ein unverwechselbarer Dornbirner Name nach der Egg zwischen Fußach (Dornbirner Ach) und Gechelbach. Der Name tritt im Verzeichnis 1431 im nahen Kehlegg erstmals zweifach auf. Der Weg über die Betzleregg war eine normale Verbindung der Kehlegger zum sogenannten „Loch“. Die Familie hat sich stetig auf ganz Dornbirn verbreitet und ist auch auf der Emserreute aufrecht. Der Müller Ulrich war Ammann nach 1600, Dr. Karl (1858) Bürgermeister von 1908 bis 1910. Zahlreich sind die Familienmitglieder geistlichen Standes. Leonhard war nach 1600 evangelischer Pfarrer in Augsburg. Michael (1710) wirkte in Sibratsgfäll, Franz Martin (1804) war Pfarrer in St. Martin, Gerold (1901) wurde Geschichtsschreiber der Franziskaner, Jakob (1910) war Pfarrer im Oberdorf und Träger des Ehrenringes der Stadt, Anton (1915) war Professor in Feldkirch. Klosterfrauen waren Katharina (1882) und Magdalena (1910). Der Textilindustrie haben sich die Fabrikanten Johann Michael (1814), David (1808) und Karl (1858) gewidmet, David war außerdem, wie sein Sohn, kurzfristig Bürgermeister.
Literatur:
Dornbirner Schriften 38 Beiträge zur Stadtkunde Dornbirn 2010