Autor:

Franz Kalb

Keckle

Um 1400 steht dieses alte Dornbirner Geschlecht in einer Bregenzer Urkunde. Die Familie war zu späterer Zeit in Kehlegg stark vertreten. Dort wohnte vor 1600 der Ammann Sebastian K., dessen angebliches Wohnhaus noch durch eine Tafel bezeichnet ist. Die Überlieferung will wissen, dass dieser Ammann zu Fuß nach Wien gewandert sei, um die Dornbirner Anliegen vorzubringen. Der letzte Spross der Familie ist durch einen Unfall ums Leben gekommen und sein Bildstock stand noch vor wenigen Jahren an der neuen Kehleggerstraße. Wenige Jahrzehnte können ausreichen, um die Erinnerung an eine alte Familie auszulöschen. Im Namen dürfte das Wort „keck“ stecken, das so viel wie „mutig“ bedeutet und diesen Mut hat der Wien-Wanderer wohl bewiesen.


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Literatur:

Dornbirner Schriften 38 Beiträge zur Stadtkunde Dornbirn 2010