Autor:
Franz Kalb
Luger
Hans L. war der erste bekannte Müller an der Ach. In einem Streit mit den Holzflößern anno 1394 wurde er durch den Bregenzerwälder Ammann vertreten. Dadurch wird vermutet, dass L. ein Wälder war, dessen Name auf die Parzelle Lugen in Au hindeutet. Dort waren die Verhältnisse ähnlich, wie in der Enz, allerdings floss von der Braunarl länger Schmelzwasser als vom Freschen. Nun gibt es in Deutschland auch ein Dorf Lugen und die Zuwanderung aus dem Norden war allezeit beträchtlich. Die Familie hat sich hier kräftig vermehrt. Jahrhunderte lang hatte eine Sippe der L. neben den Mathis das Mesneramt zu St. Martin inne. Engelbert (1861) war von 1910 bis 1926 Bürgermeister. Sein Bruder Alfons (1869) war ein bedeutender Kunstmaler, der die „Pinselburg“ am Kellenbühel erbaute. Johann Georg war ca. 1720 als Priester in Sibratsgfäll, und ein Georg Luger aus Dornbirn starb 1735 als Kaplan in Mettingen.
Literatur:
Dornbirner Schriften 38 Beiträge zur Stadtkunde Dornbirn 2010