Autor:
Franz Kalb
Mäser
Der Name steht mit der Jahreszahl 1466 im Emser Urbar. Daneben sind die Formen Meser, Moser, Mueser und Mieser bekannt. In Langen bei Bregenz gibt es den Mäserstein und die Güter in der dortigen Gegend waren mit dem Kellhof Wolfurt verbunden. Weil die erste Dornbirner Mäserin am Haselstauder Berg ebenfalls in Abhängigkeit zu diesem Kellhof stand, ist eine Verbindung offensichtlich. Ammann Martin M. war um 1540 Gastwirt am Marktplatz. Sein Sohn oder Enkel mit gleichem Namen war ebenfalls durch lange Zeit Vorgesetzter der Gerichtsgemeinde und zweimal verheiratet. Aus seinem Jahrtagsbrief, kann auf die weitere Verwandtschaft, besonders im Oberland, geschlossen werden. Dieser erhielt 1576 als erster das bekannte rote Löwenwappen vom Pfalzgrafen Georg Ilsung von Tratzberg. Ob der Doktor Justinianus M., der als Schiedsrichter der österr. Herrschaften die Grenzen mit den Emsern festgelegt hat, aus dieser Familie stammt, ist nicht zu ermitteln. Der zweite Ammann Martin war zu Zeit der Hexenverfolgungen zu Unrecht angeklagt worden. Josef Anton (1778) wirkte als Priester in Schwarzenberg, Franz Josef (1792) in Bizau.
Literatur:
Dornbirner Schriften 38 Beiträge zur Stadtkunde Dornbirn 2010