Autor:
Franz Kalb
Sohm
Diese Familie saß am Haselstauder Berg und in Alberschwende, wo der Saumverkehr in den Bregenzerwald große Bedeutung hatte. Die Formen S. und Sohmer bedeuten schriftdeutsch „Säumer“. Als der Saumverkehr durch den Straßenbau an Bedeutung verlor, geriet auch der alte Beruf in Vergessenheit. So wurde aus dem Sohmer ein Sommer, von denen einer im Hofsteig Landammann wurde. Martin S. wurde 1629 leibeigen. Michael Sumers Witib war schon 1605 emsisch. Einer dieser Summer kam nach Emsreute und ein weiterer Nachkomme nach Fraxern, wo er eindeutig Summer hieß. Jetzt sind die Summer ein kräftiges Geschlecht im Vorderland. Rudolf wurde in neuer Zeit Bürgermeister der Stadt und Ehrenbürger, Kaspar (1829) wurde Pfarrer in Höchst, Josef Andre (1842) in Nenzing, Maria (1887) wurde Klosterfrau.
Literatur:
Dornbirner Schriften 38 Beiträge zur Stadtkunde Dornbirn 2010