Autor:

Franz Kalb

Wohlgenannt

Der Ursprung dieser heute größten Dornbirner Familie ist rätselhaft. Der Urahn Engelhard, der mit Anna Zoller verheiratet war, dürfte schon vor 1585 sesshaft geworden sein. Im Familienbuch ist 1630 die Geburt der ersten Enkelin eingetragen, also zu einer Zeit, aus der um 1800 kein Taufbuch erhalten war. 1629 ist schon Jakob im Ebnit nachgewiesen, dessen Zusammenhang mit den Dornbirnern nicht erklärbar ist. Die durchwegs landwirtschaftliche Betätigung der W. lässt trotz des Namens Jakob eine jüdische Abstammung für sehr unwahrscheinlich halten, obwohl der Name unter den Hohenemser Juden vorkommt. Die Familie blieb bis um 1800 unbedeutend und beschränkte sich neben Mühlebach auf die Siedlungen im Achtal und die Achmühle. Aus neuerer Zeit sind die drei Stadträte Martin (1866), Johann (1891) und Anton (1924) zu nennen. Franz Josef (1806) war Pfarrer in Fußach. Klosterschwestern wurden Augusta (1885), Emma (1908) und Paula, von der der Ordensname Hildegund überliefert ist.

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Literatur:

Dornbirner Schriften 38 Beiträge zur Stadtkunde Dornbirn 2010