Julius Kilga (1899– 1939)

Arbeiter

Julius Kilga (geb. 3.7.1899 – 29.12.1939), geb. in Dornbirn, Arbeiter in Dornbirn, gest. in Mauthausen.

Der NS-Staat, der auch die staatlich organisierte Euthanasie an geistig und körperlich Behinderten organisierte, ging gegen Menschen mit unstetem Lebenswandel genauso rücksichtslos vor.

Von der NS-Verwaltung als „unverbesserlicher“ Kleinkrimineller bezeichnet, wurde Kilga unter dem Vorwand der Verbrechensvorbeugung festgenommen, im Dezember 1938 aus Dornbirn nach Innsbruck überstellt, von dort nach Dachau gebracht und anschließend ermordet.

Julius Kilga wird auf dem 1993 errichteten Gedenkstein für Opfer des Nationalsozialismus vor dem Stadtarchiv/Stadtmuseum namentlich erwähnt.

Autor:

Werner Matt

Literatur:

BÖHLER Ingrid: Dornbirn in Kriegen und Krisen 1914-1945 (Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte, Bd. 23), 2005, S. 185

Link:

Lexikon "Verfolgung und Widerstand in Vorarlberg 1933-1945"


Dornbirner Familienbuch