Hilar Paterno (1905 – 1944)

Hilfsarbeiter


Hilar Paterno (geb. 04.5.1905 – 26.1.1944), geb. in Dornbirn, gest. in Mauthausen.

Paterno gehört zu jenen, die in den vier Nachfolge-Prozessen im Zuge des Verfahrens gegen die Widerstandsgruppe „Aktionistische Kampforganisation“ verurteilt wurden. Ihm wurde „Vorbereitung des Hochverrats“, „Verbreitung von Lügennachrichten ausländischer Sender“ und aktive Werbetätigkeit für die Widerstandsgruppe vorgeworfen. Am 5.6.1942 wird Hilar Paterno zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt.

Ohne Beispiel ist der Haß, den die Nationalsozialisten den Verurteilten gegenüber entwickeln. Die Dornbirner Hitlerjugend zieht mehrmals zum Wohnhause eines Verurteilten und bewirft es mit Steinen. Anfang 1944 veranlasst die Gestapo die Überführung der Mitglieder der Widerstandsgruppe „Aktionistische Kampforganisation“ vom Gefängnis Kaisheim ins KZ Mauthausen. Hilar Paterno wird dort einen Tag nach seiner Ankuft auf der Todesstiege erschlagen.

Hilar Paterno wird auf dem 1993 errichteten Gedenkstein für Opfer des Nationalsozialismus vor dem Stadtarchiv/Stadtmuseum namentlich erwähnt.

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Autor:

Werner Matt

Literatur:

PICHLER Meinrad: Nationalsozialismus in Vorarlberg, 2012.S. 324f.

BÖHLER Ingrid: Dornbirn in Kriegen und Krisen 1914-1945 (Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte, Bd. 23), 2005, S. 177

Link:

Lexikon "Verfolgung und Widerstand in Vorarlberg 1933-1945"


Dornbirner Familienbuch