Arthur Sohm (1908 – 1944)

Kraftfahrer

Arthur Sohm (geb. 17.9.1908 – 21.3.1944), geb. in Dornbirn, gest. in Mauthausen, verh. mit Theresia Vallaster aus Dornbirn.

Sohm wird Mitglied der Widerstandsgruppe „Aktionistische Kampforganisation“, die im Frühjahr 1940 von der Gestapo aufgespürt wird. Gemeinsam mit anderen wird Sohm festgenommen und nach einem Schauprozess im März 1942 zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.

Ohne Beispiel ist der Haß, den die Nationalsozialisten den Verurteilten gegenüber entwickeln. Die Dornbirner Hitlerjugend zieht mehrmals zum Wohnhause Sohms und bewirft es mit Steinen.

Anfang 1944 veranlasst die Gestapo die Überführung der Mitglieder der Widerstandsgruppe „Aktionistische Kampforganisation“ vom Gefängnis Kaisheim ins KZ Mauthausen. Arthur Sohm wird am 21. März 1944 im Nebenlager Ebensee des KZ Mauthausen zu Tode gebracht.

Arthur Sohm wird auf dem 1993 errichteten Gedenkstein für Opfer des Nationalsozialismus vor dem Stadtarchiv/Stadtmuseum namentlich erwähnt.

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Autor:

Werner Matt

Literatur:

PICHLER Meinrad: Nationalsozialismus in Vorarlberg, 2012.S. 324f.

BÖHLER Ingrid: Dornbirn in Kriegen und Krisen 1914-1945 (Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte, Bd. 23), 2005, S. 177

Link:

Lexikon „Verfolgung und Widerstand in Vorarlberg 1933-1945“


Dornbirner Familienbuch