Dornbirner Alpen

Autor:

Martin Wohlgenannt

Bocksberg 1.464 m ü.M.

Die Alpe Bocksberg gehörte, wie alle anderen Alpgebiete in dieser Gegend, dem Grundbesitz der Herrschaft Hohenems an. Das Vorsäß lag aber im Grenzgebiet zu Dornbirn, was immer wieder zu Zwistigkeiten zwischen den Emser Grafen und den Dornbirner Sippen führte.

Unmittelbar nach diesen Streitigkeiten verlieh Graf Kaspar das Vorsäß am 26.6.1621 dem Ebniter Ulrich Mathies und dessen Sohn Bartlin vom Hackwald. Der Bauer Mathies musste dem Grafen erstens versprechen, dass er den Hochwald in keiner Weise nutzen werde, zweitens musste er jährlich zwei "Zollen Schmalz" an die Pfarre St. Martin in Dornbirn entrichten und drittens an die Herrschaft Hohenems jährlich drei Viertel Schmalz (60 Pfund) Emser Gewicht als Lehenszins reichen.

Nach 1874 wurde die Alpe in einen oberen und unteren Teil getrennt, welche zusammen 8 Weiderechte innehatten.
Die untere Hütte ist im Jahre 1973 zerfallen, seither ist die Hirtschaft der Alpe in der oberen Alphütte einquartiert.

Im Jahre 1928 erwarb Eduard Peter, Ebnit 17, dem mittlerweile schon der obere Teil der Alpe gehörte, auch die untere Alpe, laut Kaufvertrag vom 7.4.1928, von Josef Mathies (Klemenzos), Hackwald.

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Literatur:

Entwicklung der Alpwirtschaft am Dornbirner First Der First im Wandel der Zeit Dornbirn, 2002 S.150 bis 154