Dornbirner Alpen
Autor:
Martin Wohlgenannt
Haslach 1.242 m ü.M.
Die Alpe Haslach entstammte dem großen Binneler Alpkomplex und wurde, bedingt durch ihre abgeschiedene Lage, schon sehr früh an Oberländer Bauern verliehen.
Am 29. November 1537 besiegelte der "Verweser des Landammannamtes zu Rankweil, Jörg Tobler" einen Lehensvertrag, in dem das "Gut Haslach" vergeben wurde.
Als Pächter scheinen "Hans Zimmermann ab St.Victorsberg, Peter Tünser ab Glatterns" und ein gewisser "Sigmund ab Dafins" auf. Die Lehensmänner waren allesamt dem Gericht in Sulz (heutiges Gasthaus Altes Gericht) unterstellt. Die 2 Gulden Lehen mussten bis spätestens am St. Gallentag in Dornbirn hinterlegt werden, bei Versäumnis der Frist wären alle Rechte erloschen.
Wann die neue Alphütte gebaut wurde, ist leider nicht überliefert. Die alten drei sollen aber im Jahre 1815 noch gestanden haben.
Im Jahre 1930 wurde die ursprüngliche Holzkonstruktion der Alphütte teilweise mit Mauerwerken unterfangen, war für den langfristigen Erhalt besonders wichtig war.
Im Jahre 1964 wurde das Antlitz der alten Hütte abermals durch einen wesentlichen Umbau verändert. Das Sennhaus, in dem über ein Jahrhundert tausende Käselaibe erzeugt wurden, hatt man zu Wohnräumen umgebaut, die den heutigen Anforderungen entsprechen.
Der Zugang zur Alpe erfolgte nach alter Gepflogenheit über Unterfluh, Fluhlöchle, Altenhof und Schönenwald.
Johann Spiegel war es dann auch, der den Straßenbau ins Mellental ab dem Jahre 1971 vorantrieb und es fertigbrachte, dass die Alpe Haslach am Ende des 13 Kilometer langen Tales in nicht weniger als 4 Jahren Bauzeit mit einer Fahrstraße erschlossen wurde.