Dornbirner Alpen
Autor:
Martin Wohlgenannt
Hinterschanern 908 m ü.M.
Die Alpweiden der Alpe Hinterschanern, in alten Urkunden auch als "Tschaneregg" und in Mundart als "Schänarle" bekannt, wurden im Jahre 1969 vom städtischen Forstbetrieb aufgeforstet.
Die Alpflächen entstanden, wie viele andere Weiden in dieser Höhenlage, im Spätmittelalter (1250-1500) aus einer gerodeten Waldfläche des vorderen Firstes.
Die erste urkundliche Nennung der Alpe erfolgte in einem "Stockurabar" (Waldgrundbuch) im Gerichte Feldkirch im Jahre 1612. Damals wurde auf Seite 30 erwähnt: "Der Wald Tschanneregg stoßt auf an Knopf, ab an Ach hinein bis in Wasserstuben und an Vorsass Tschaneregg".
Im Jahre 1899 vergrößerten die Eigentümer von Hinterschanern ihren Besitz, indem sie die Alpe Heumöser erwarben.
Die Alpen Hinterschanern und Heumöser wurden zum gemeinschaftlichen Besitztum der Ebniter, obwohl sie noch lange in getrennter Form bewirtschaftet wurden. Die Alpe Schänerle wurde im Frühjahr mit den Kühen der Ebniter abgeweidet, die im Anschluss auf die Hochalpe Hinterberg weiterzogen.
Nach dem Abbruch der desolaten Hütten beim Riedboden im Jahre 1948, wurde auch die Beweidung im Frühjahr eingestellt.