Dornbirner Alpen

Autor:

Martin Wohlgenannt

Kühberg 950 m ü.M.

Der Kühberg kann zwar heute nicht mehr als Alpe bezeichnet werden, wurde aber lange Zeit als solche geführt.

Zwei Jahre später, also im Jahre 1570, wird im Akt "Bausachen aller Art" aus dem Stadtarchiv Dornbirn erwähnt: "... zu dieser Zeit hatte Bürgle 9, Boden 2 und Kühberg 1 Wohnhaus". Also war der Berg mit dem frühen Vegetationsbeginn damals schon ganzjährig bewohnt. Warum auch nicht?

Das Wohnhaus stand aber zuerst neben der Kapelle, oberhalb des  heutigen Gebäudes.
Im Jahre 1838 wird wiederum ein Neubau erwähnt. Diesmal handelte es sich um das bis heute erhalten gebliebene Gebäude.

Im Jahre 1686 verkaufte das Gericht Dornbirn den Kühberg an Michael Danner, Dornbirn. Nur sechs Jahre später, anno 1692, ließ sich der Schweizer Alpsenn Hans Dobler mit seiner Habe auf dem Älpele nieder. Der Appenzeller galt den Dornbirnern als Wegbereiter der Fettsennerei, einer umwälzenden Neuerung in der Alp- und Milchwirtschaft.

Durch einen Raubüberfall machter der Kühberg im Jahre 1926 Schlagzeilen, als der damaligen Bewohnerin und Wirtin, Frau Lena Huber (geb. Höfle) von einem Mann und einer Frau verschiedene Wertgegenstände und Lebensmittel unter Mordandrohung geraubt wurden.
Die beiden konnten jedoch am nächsten Morgen, um 5 Uhr, auf dem Wege von Schuttannen nach Götzis, verhaftet werden.


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Literatur:

Entwicklung der Alpwirtschaft am Dornbirner First Der First im Wandel der Zeit Dornbirn, 2002 S.150 bis 154