Dornbirner Alpen

Autor:

Martin Wohlgenannt

Obersehren 1.519 m ü.M.

Der obere Teil des Mutterkomplexes, die heutige Alpe Obersehren, liegt überwiegend ob Holz und erstreckt sich in südöstlicher Richtung auf der gesamten Breite bis zum Firstgrat hinauf. Wie Unter- wurde auch Obersehren erstmals im Jahre 1641 als eigenständige Alpe urkundlich erwähnt.
Schon vor der Teilung der Uralpe hatte man auf dem Komplex Sehren nachweislich 90 Kühe gehalten, deren Milch in zwei getrennten Sennstuben zu Hartkäse verarbeitet wurde.

Während des zweiten Baubooms, als die Fettsennerei die Alpwirtschaft am First neu belebte, entstand die heutige Alphütte. Wann genau sie erbaut wurde, ist leider nicht überliefert, der Bauart nach aber kurz nach 1800.

In der Zeit zwischen 1832 und 1857 erwarben die Obersehrer Alpgenossen, zur besseren Ausnutzung der Alpzeit, die rund 550 m tiefer gelegene Alpe Kobel, die den Milchkühen auch den abrupten Übergang vom Talbetrieb zur Hochalpe linderte.


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Literatur:

Entwicklung der Alpwirtschaft am Dornbirner First Der First im Wandel der Zeit Dornbirn, 2002 S.150 bis 154