Dornbirner Alpen
Autor:
Martin Wohlgenannt
Staufen 1.098 m ü.M.
Den Staufen kann man neben dem First als Hausberg von Dornbirn bezeichnen. Mit seiner kegelförmigen Erhebung, die von der 1.465 m hohen Staufenspitze gekrönt wird, zählt er zu den höchsten Bergen des Gemeindegebietes.
Die Alpweiden der Alpe Staufen, in alten Urkunden auch "Stouffen" oder "Mötzen Vorsäß" genannt, entstanden durch Rodung des Waldes, was für diese Höhenlagen typisch ist.
Staufen ist ein alamannischer Name, der in Süd und Mitteldeutschland häufig als Bergname vorkommt.
Das Vorsäß "Stouffen" lag bis zum Jahre 1529 in den Händen von Dornbirnern Bauern. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Maienvorsäß in einem Kaufvertrag vom 22.12.1530. Der aus der Dornbirner Linie stammende Ritter Merk Sittich v. Ems erwarb das "Mötzen Vorsäß" um 47 1/2 Pfund Landeswährung von den Erben der Dornbirner Hans Mötz und Hans Schmitter.
Im Jahre 1560 löste Jakob Hanibal von Ems das gesamte Besitztum der Dornbirner Linie ein und führte damit alle Alpen der Dornbirner in die Emser Hauptlinie zurück.
Im Sommer 1982/83 wurde das Hüttendach unter tatkräftiger Mithilfe der Rechtebesitzer in Eigenregie mit Holzschindeln neu eingedeckt und die Vorderseite des Wohnhauses neu angeschlagen.