Dornbirner Alpen
Autor:
Martin Wohlgenannt
Unterbruderthan 1.309 m ü.M.
Vor rund einem Jahrtausend wurden viele Wälder am Fuße der Hochalpen gerodet, um für die Uralpen, die oberhalb der Waldgrenze lagen, Schneefluchten zu schaffen. So entstanden auch große Teile der Alpen Unterbruderthan.
Erstmals erwähnt wurde dieses Gebiet in einem Lehensvertrag aus dem Jahre 1567. Damals verliehen die Binneler Alpgenossen Teile der heutigen Alpe ("das man nennt der thür Wald") zur Beweidung für 18 Jahre an Oberländer Bauern.
Den Namen Unterbruderthan erhielt die Alpe, als der Mutterkomplex Binnel im Jahre 1798 versteigert wurde.
Im Katasterplan von 1857 erscheint die Alpe im alleinigen Besitz von Josef Albrich, Emsreute, der sie von Josef Fink aus Andelsbuch gekauft hatte.
Kurz nach einem neuerlichen Besitzerwechsel im Jahre 1867 haben die oder der neue Alpinhaber aus Dornbirn eine Alphütte mit Stallung, Sennhaus und Bettlager errichtet. Der Standort liegt rund 200 Meter nach dem "Rumellengraben" am Rande des alten Viehweges von Oswald nach Oberbruderthan.