Autor:
Anton Ulmer
Kirche Bruder Klaus - Architektur
Die Kirche wurde nach Plänen von Architekt Norbert Kotz, Wien; der auch bei der Planung von St. Christoph beteiligt war, errichtet. Die Planungsphase und der Baubeginn fallen noch in die Zeit vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die Grundsteinlegung erfolgte im Oktober 1962. Am 4. Juli 1965 wurde die Kirche eingeweiht.
Gegeneinander gestellte Kreissegmente geben dem Kirchenraum eine linsenförmige Grundrissform und bilden mit hohen Wände das weite Kirchenschiff. Diesem vorgelagert ist ein etwas niedrigerer Baukörper mit den Eingängen, Kapellenräumen und Emporen. Der schlanke, freistehende Turm, er beherbergt ein Geläut von vier Glocken der Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr, erhebt sich etwas abgesetzt vom Kirchengebäude. Er besitzt einen ähnlich geformten Grundriss wie die Kirche. Diese Formen mit gegeneinander gestellten geschwungenen Linien wiederholen sich auch beim Zelebrationsaltar, bei der Tabernakelsäule, beim Taufstein, bis hin zu den Weihwasserbecken bei den Eingängen. An das Schiff mit den bogenförmig angeordneten Bankreihen schließt sich die erhöhte Apsis an. Der übersichtliche Raum sammelt die Gemeinde um Altar und Ambo in der Apsis und lässt einen lebendigen Kontakt zwischen Priester und Gläubigen zu.
Der Brand der Orgel im Juli 1986 fügte dem Kirchenraum große Schäden zu. Gemeinsam mit dem seinerzeitigen Planer der Kirche wurde die Wiederherstellung in die Wege geleitet. Dabei wurde der Apsisbereich den liturgischen Erfordernissen angepasst und vor allem auch die künstlerische Gestaltung der Altarwand in Angriff genommen.
Siehe auch: Bruder Klaus - Geschichte und Bruder Klaus - Ausstattung