Autor:
Anton Ulmer
Pfarrkirche St. Christoph - Ausstattung
Die Lage der neuen Pfarrei an der Bahnlinie, an der Hauptverkehrsader des Straßenverkehrs ins Unterland und an der einzigen, heute noch bestehenden Furt über die Dornbirnerach führte zur Wahl des hl. Christophorus als Kirchenpatron.
Der Heilige gilt auch als Patron gegen jähen und unbußfertigen Tod. Der Anblick, die Betrachtung seines Bildes am Morgen galt als Schutz des Lebens bis zum Abend. Darum wurde in früheren Zeiten sein Bild möglichst groß an Kirchenaußenwänden und an anderen gut sichtbaren Stellen dargestellt. Dieser alten Tradition folgend ist an der zur Strasse gerichteten Kirchenwand eine überlebensgroße Metallplastik des Heiligen angebracht.
Und ein weiteres Mal finden wir den Kirchenpatron dargestellt und zwar in einem der Betonglasfenster des Kirchenschiffes, die in den eher streng und zurückhaltend gestalteten Raum einen wohltuenden farblichen Akzent bringen. In den leuchtenden, intensiv strahlenden, aus farbigen Glasstücken mosaikartig zusammengesetzten Wänden sind Bibelstellen dargestellt, die das „auf dem Weg sein“ zum Inhalt haben. Es sind dies auf der linken Seite mit dem jungen Tobias und dem Erzengel Rafael als Reisebegleiter und mit der Himmelfahrt des Propheten Elias in einem feurigen Wagen Stellen aus dem Alten Testament. Die rechte Seitenwand ist Themen aus dem Neuen Testament vorbehalten. Ganz vorne ist die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten zu sehen. Das nächste Bild berichtet von der Schiffsreise des Apostel Paulus nach Rom und dem dabei auftretenden Sturm. Es folgt der Kirchenpatron Christophorus, das Christuskind tragend. Den Abschluss bildet die Darstellung der Begegnung des Diakons Philippus mit dem Äthiopier, dem Philippus die Botschaft Jesu verkündet und ihn schließlich tauft. Künstlerisch umgesetzt wurden diese Themen in beeindruckenden Formen und kraftvoller Farbigkeit von Prof. Albert Birkle, Salzburg.
Siehe auch: St. Christoph - Geschichte und St. Christoph - Architektur