Kirche St. Sebastian - Ausstattung

Das von Säulen und Pilastern gerahmte Altarbild zeigt eine Kreuzigung Christi mit Maria und Johannes des Wolfurter Malers Gebhard Flatz von 1835. Im Oberbild ist das Martyrium des Kirchenpatrons Sebastian dargestellt. Die beiden Seitenaltäre mit ähnlichem Aufbau und Ausführung wie der Hochaltar und wie dieser von Kaspar Meusburger aus dem Oberdorf ausgeführt, besitzen Gemälde von dem aus Pfronten stammenden Maler Alois Keller: Links Maria Verkündigung und rechts die Anbetung der Könige darstellend.

Von Alois Keller stammte auch die ursprüngliche Ausmalung der Kirche, von der aber nur noch einige der Apostelmedaillons erhalten sind. Eine erste belegte Innenrestaurierung erfolgte im Jahre 1875 durch den Dornbirner Maler und Ankerwirt Casimir Walch und den Vergolder und Fassmaler Frz. K. Bischoff. Bereits 1897/98 wurde der Innenraum durch den Kunstmaler Jakob Bertle aus Schruns und Engelbert Luger, dem nachmaligen Bürgermeister von Dornbirn, neu dekoriert.

Die Kirche erfuhr 1914/15 eine Verlängerung gegen Westen um rund 10 Meter. Anlässlich einer weiteren Innenrestaurierung in den Jahren 1928-30 wurden die Deckenfresken von Alois Keller durch einen Gemäldezyklus mit Szenen aus verschiedenen Heiligenleben aus der Zeit des jungen Christentums ersetzt. Ausgeführt wurde dieser vom akad. Maler Hans Purin aus Kennelbach. Dargestellt ist im Altarraum die Spendung der Kommunion in den Katakomben mit dem hl. Tarcisius, im Langhaus folgt der hl. Laurentius und die Armen, in der Mitte der hl. Sebastian vor Kaiser Diokletian und das Martyrium der hl. Agnes. Über der Empore ist die hl. Cäcilia beim Orgelspiel zu sehen.

Siehe auch: St. Sebastian - Geschichte und  St. Sebastian - Architektur


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Innenraum St. Sebastian um 1910
© Stadtarchiv Dornbirn - Foto Heim