Autor:

Thomas Planinger

Karren

Der 976 Meter hohe Karren ist der Hausberg von Dornbirn. Der Berg gehört geologisch zum Bregenzerwaldgebirge. Direkt über dem Karren erhebt sich der 1.465 m hohe Staufen, der ebenfalls vom Karren aus über einen Bergrücken erreichbar ist. 

Die Karrenseilbahn führt auf den Berg, auf dessen Spitze ein Panoramarestaurant steht. Der Karren ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Bevölkerung der Region. Die sportlicheren Leute erklimmen den Berg zu Fuß. Dies ist entweder direkt oder durch die Rappenlochschlucht möglich. 

Lange bevor der Gedanke an eine Seilbahn auf den Karren erstmals aufkam, ließ der Textilunternehmer Viktor Hämmerle das Plateau auf dem Berg abholzen und 1892 einen Aussichtsturm errichten. Weiters wurden durch ihn die Wege auf den Karren erneuert und ausgebessert. Im späteren Restaurant am Karren wurde ein Zimmer nach dem Pionier „Victor Hämmerle-Stube“ benannt. Am 31. Juli 1892 kam es auf dem Aussichtsturm zu einem tragischen Unfall, bei dem ein junger Mann bei einer Mutprobe tödlich verunglückte.

Im Jahr 1950 wurde schließlich die Dornbirner Seilbahngesellschaft m.b.H. gegründet. Nachdem diese den Bau des Lanklifts auf dem Bödele abgeschlossen hatten, widmeten sie sich dem Bau der Karrenseilbahn. Im Herbst 1956 wurde der Antriebsmotor angeliefert, bereits im Mai hatte man mit dem Bau der Stützen begonnen. Letztlich konnte die fertige Karrenseilbahn am 17. November 1956 eingewiehen werden. (Alte Karrenseilbahn)

Am 28. Juni 1996 konnte nach aufwändigen Umbauarbeiten schließlich auch die neue Seilbahn auf den Karren in Betrieb genommen werden, nachdem die alte Karrenseilbahn aufgrund von fehlenden Kapazitäten ersetzt werden musste. (Neue Karrenseilbahn)


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Eröffnung 1956
Repro Stadtarchiv Dornbirn