Unsere wenigen Zirben

Etwa 150 Jahre alt ist dieser 10 m hohe Baum an der Oberkante des Steilabfalls, der die Alpe Süns von der Alpe Hintermellen trennt (einige Meter nördlich der Materialseilbahn Hintermellen-Süns). Im Gemeindegebiet wachsen Zirben vereinzelt im hinteren Mellental. So häufig diese prächtige Hochgebirgsart in den trockeneren Teilen der Schweiz und in Tirol ist, so selten ist  sie im niederschlagsreichen Vorarlberg. Nur in der inneren Silvretta, um Kops, bildet sie lockere Waldbestände.

Leicht ist die Zirbe daran zu erkennen, dass ihre Nadeln in Bündeln zu fünf stehen. Den Zirben sieht man es an, dass sie extrem langsam wachsen: Der knorrige, dicke Stamm trägt ein dichtes Geäst mit üppiger Benadelung, der Baum wird erst mit 70 oder 80 Lebensjahren mannbar. Lichthungrig, die Trockenheit liebend und allen Stürmen widerstehend, leben die Zirben hoch oben bis an der Waldgrenze.

Quelle:

Dornbirner Gemeindeblatt 08. August 1986 Nr.32, 114. Jahrgang

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