Kehlegg
Der seit 1354 bekannte Ort war stets der größte Bergweiler Dornbirns. 1768 wurden schon 26 Häuser gezählt. Seit 50 Jahren haben sich viele Talbewohner angesiedelt. Wir haben hier in der Mundart die ungewöhnliche Form „Kälig“. Da aber die Schriftform zu aller Zeit fast unverändert blieb, ist wohl anzunehmen, dass sich die mundartliche Aussprache gewandelt hat. Es ist an einen Wasserfluss (Kennel) zu denken, und der seit 1512 nachgewiesene Fintionenbach ist ein sichtbares Beispiel. Die Zuleitung von Wasser für Mühle, Säge und zu Löschzwecken war zu aller Zeit notwendig. 1354 war „Heinrich von Kenlegg“ Landrichter zu Müsenen und der Landammann Sebastian Keckle soll um 1600 in Amtsgeschäften zu Fuß nach Wien gewandert sein.
Autor:
Franz Kalb
Literatur:
Dornbirner Schriften Nr. 41
Beiträge zur Stadtkunde, S. 20