Schauner

Sogar Schullehrer haben einst ihren Schützlingen beigebracht, dass dies der höchste und älteste Ort war und dass man dort am besten Ausschau halten könne über die Landschaft. Tatsächlich leitet sich der Name von der sonst nicht belegbaren Familie „Schauinger“ ab, die mehrfach im Land nachgewiesen ist. Der älteste Name der Gegend heißt „Eisenharz“, nach einem alten Personennamen. Mangels weiterer Belege muss angenommen werden, dass der Schauner Standort von Eisenharts Hof war und dass außer dem Schwefel und den hohen Mähdern auch Hof und die heutige Einschicht Eisenharz dazu gehört haben. In den Hohenemser Urbaren finden wir auch den Namen „Schwarzen“, der sichtlich ebenfalls für den Schauner gebraucht wurde. Nach dem Flurnamen „Mühle“ zu schließen, hat der Ort ein auffälliges Eigenleben geführt. Bei Armin Diem ist zu lesen: „I bio am Schounar om, döt dom arfahrt ma nünt“. Die Parzelle zählte weit zurück sieben Häuser.

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Autor:

Franz Kalb

Literatur:

Dornbirner Schriften Nr. 41
Beiträge zur Stadtkunde, S. 25