Autor:
Albert Bohle
Winkelgasse, I.
Die „Winkelgasse“ verbindet den „Marktplatz“ gegenüber dem Pfarrzentrum von St. Martin mit der „Klostergasse“. Sie bildete das Zentrum des volkstümlich „Schmalzwinkel“ genannten einstigen „Niederdorfes“ etwa zwischen der „Riedgasse“, der „Schulgasse“, dem „Marktplatz“ und der „Klostergasse“. Das Wort „Schmalz“ spielte dabei wohl ironisch auf den Reichtum der im dortigen „Winkel“ lebenden alten Bauernfamilien an; das namengebende Wort „Winkel“ meint einfach eine alte Häusergruppe.
DGBL 29.6.1879, 299; KALB 1984, 74